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Die Vereinigten Arabischen Emirate, ein Zusammenschluss von sieben Ländern und Scheichtümern, der kontrastreicher nicht sein könnte.

Genießen Sie bezaubernde Landschaften und lernen Sie die vielen unterschiedlichen Kulturen kennen: ein buntes Völkergemisch aus allen Teilen der Erde bestimmen das religiöse und soziale Leben in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Das Emirat Dubai liegt direkt am Persischen Golf und ist das zweitgrößte der 7 Emirate.

Der größte Teil des Emirats besteht aus Wüste, daher ist es auch nicht verwunderlich, dass über 80% der Einwohner des Scheichtum in Dubai Stadt leben, denn hier spielt sich nahezu das gesamte wirtschaftliche, soziale und politische Leben des Emirats ab. Erst mit der Eröffnung des luxuriösen und bis dahin einmaligen, inoffiziellen 7-Sternehotels „Burj Al Arab“ machte dieses Emirat weltweit so richtig auf sich aufmerksam. Seit dieser Zeit ist es vor allem durch seine vielen spektakulären Bauprojekte bekannt. Hier vereinen sich alle Superlative, denn man will vor allem mit den Attributen größtes, höchstes und einzigartiges der Stadt ein Denkmal setzen. An keinem anderen Ort der Welt entstanden in den ersten Jahren des einundzwanzigsten Jahrhunderts so viele weltweit Aufsehen erregende Bauwerke wie in Dubai. Mit Eröffnung des höchsten Turms der Welt, dem "Burj Khalifa" am 4. Januar 2010 trumphte die Stadt mit einem weiteren Highlight auf. Dubai ist im Augenblick die modernste, schnellwachsende Stadt der Welt ... diesem gigantischen Fortschritt mitzuhalten, wenn immer höhere Gebäude wie Pilze aus dem Boden wachsen, wenn atemberaubende neue Bauprojekte verwirklicht werden, lässt auch so manchen Bewohner immer wieder staunen. An der Mündung des Dubai-Baches existierte schon lange eine kleine Siedlung von Perlentauchern und Fischern. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich der Hafen Dubai zu einem wichtigen Handelszentrum in der Golfregion. Zwar brach in den 19hundertdreißiger Jahren die Perlenfischerei zusammen, doch waren die wirtschaftlichen Auswirkungen wegen der Einnahmen durch den Seehandel nicht so verheerend wie in den benachbarten Emiraten. Heute gilt Dubai als eines der größten Handelszentren Asiens. Dazu trägt die günstige geographische Lage entlang des See- und Luftweges von Asien nach Europa und vor allem die in den letzten Jahren entstandenen großzügigen und moderne Hafenanlagen und Freihandelszonen bei. 

Abu Dhabi, was so viel heißt wie „Vater der Gazelle“ ist die Hauptstadt des gleichnamigen Emirats sowie auch das Regierungsemirat aller Vereinigten Arabischen Emirate. Die Stadt selbst befindet sich auf einer Insel, welche durch drei Brücken mit dem Festland verbunden ist. An der zum Meer zugewandten Seite befindet sich die aufwändig gestaltete Corniche, die prächtige Küstenstraße an der Skyline der Stadt. Dazwischen sind aber auch immer mal traditionelle Gebäude, prachtvolle Wohnpaläste und unzählige Moscheen zu entdecken. 

Dadurch, dass die Stadt quasi „im“ Wasser liegt, ist das Meer von fast überall zu sehen und maximal 10 Minuten von jedem Punkt der Innenstadt entfernt. Herausragend sind außerdem die zahlreichen Grünflächen. Rund 20 Parks, davon einige mit Seen befinden sich in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums.

Am Ostring liegt ein Mangrovensumpf, der auch vielen Vögeln einen stadtnahen Lebensraum bietet. Bis in die sechziger Jahre bestand die Stadt noch aus einfachen Bauten und teilweise ohne Elektrizität und Kanalisation. Zu Beginn der Erdölförderung änderten sich diese Umstände schlagartig. Nach verlässlichen Schätzungen besitzt dieses Scheichtum ca. 7% der Weltgas- und 12% der Weltrohölreserven. Sein wirtschaftliches Einkommen ist auch noch für die nächsten Jahrzehnte gesichert, aber selbstverständlich blickt man auch von der Hauptstadt in Richtung Dubai und möchte auch hier einen Teil des touristischen Booms vorantreiben. Ein weiterer wichtiger Faktor stellt die Landwirtschaft und hier im speziellen die Dattelproduktion dar. In 2014 erreichte man knapp 100.000 Tonnen Produktionsvolumen bei der Dattelernte - Gemüse, das in den vielen großen Oasen des Emirats angebaut wird, nahm ca. 48.000 Tonnen ein.

Vor allem durch das „Emirates Palace“ Hotel kam Abu Dhabi in die Schlagzeilen und der Bekanntheitsgrad wuchs weltweit. Heute zählt die Stadt ohne Zweifel zu den modernsten Städten weltweit und präsentiert sich überwiegend mit einem neuen Gesicht. Spektakuläre, architektonische Meisterwerke mit arabischen Elementen und großzügig ausgebaute Straßen prägen das Stadtbild. 

Das Emirat Sharjah besteht aus fünf Teilterritorien, von denen das bei weitem Größte mit der gleichnamigen Hauptstadt am Persischen Golf liegt. Die vier weiteren, etwa gleich großen Teilstücke liegen an der Ostküste am Golf von Oman. Insgesamt ist dieses Scheichtum circa 2.590 km² groß. Bis Mitte der fünfziger Jahre war Sharjah das bedeutendste und auch modernste und vor allem das erste Emirat, das den Touristen die Tore öffnete. In den siebziger Jahren gewährte der Herrscher die Errichtung von Strandhotels und sorgte so dank des internationalen Fremdenverkehrs für beträchtliche Deviseneinnahmen. Denn die Hoffnungen des Emirats auf Ölquellen hatten sich zunächst nicht erfüllt und zahlreichen projektierten Bauvorhaben drohte das Aus. Nach dem die befreundeten Saudis großzügige Finanzhilfen gewährten, fühlte sich der Scheich von Sharjah im Gegenzug verpflichtet, von da ab den strengen Grundgesetzen zu entsprechen. Dies hatte zur Folge, dass z.B. Vergnügungen wie Diskotheken, Bars, Nachtklubs und Wasserpfeife rauchen verboten wurden. Auch der Konsum und Verkauf von Alkohol ist seither strengstens untersagt. Sharjah ist heute das drittgrößte der Scheichtümer und beherbergt wichtige Verwaltungs- und Handelszentren. Viele Einwohner arbeiten in Dubai, wohnen allerdings der geringeren Mieten wegen in Sharjah, was zum Teil große Verkehrsprobleme auf den Straßen morgens und abends zur Folge hat. Einen faszinierenden Anblick besonders bei Nacht bietet die große Lagune, um welche sich abwechselnd schön beleuchtete Hochhäuser, alte Caféhäuser, Moscheen sowie Parkanlagen und Unterhaltungsbereiche reihen. Die herrlich mit Palmen gesäumte kilometerlange Promenade ist immer ein Highlight, speziell an den Wochenenden wenn sich die einheimsichen Familien hier treffen und im Gras sitzend das Treiben beobachten. Ein Besuch der schönen Schmetterlingsinsel mitten in der Lagune und ein Konzert im Amphietheater bleiben unvergessen. Sharjah ist liebevoll im Detail, denn trotz der vielen neuen Wohngebäude wird streng darauf geachtet, dass Tradition und Stil der arabischen Welt nicht verloren geht. Und aus diesem Grunde wurde das Emirat von der UNESCO 1998 zur Weltkulturhauptstadt der Arabischen Welt ernannt.. Man findet eine Vielzahl von Unterhaltungsmöglichkeiten - wenngleich auch diese nicht mit der funkelnden Welt Dubais standhalten können - welche Natur, Tradition und Moderne in einen hervorragenden Einklang bringen.

Mit nur knapp 260 km² ist Ajman das kleinste Emirat der VAE und liegt an einem 16 kilometerlangen Küstenstreifen zwischen den Scheichtümern Sharjah und Umm Al Quwain. Seit jeher ist man in Ajman auf den Bau von Dhows – traditionelle Handelsschiffe aus Holz - spezialisiert. Fischfang und Dattelpalmen versorgten die einheimische Bevölkerung mit den Grundnahrungsmitteln. Ajman ist aktuell nicht nur das Kleinste, sondern auch das ärmste Emirat, da es keine eigenen Ölvorräte besitzt und auch keine Landwirtschaft möglich ist. Deswegen profitierte vor allem Ajman von der Vereinigung der Emirate, da dieses Scheichtum von zum Beispiel Abu Dhabi und Dubai Subventionen erhält. Doch auch hier blickt man verheißungsvoll in die Zukunft, denn mit laufenden und geplanten Projekten will man die Attraktivität steigern und vor allem den Tourismus fördern. Entlang der schönen Strandpromenade entstehen derzeit schöne Wohn- und Hotelanlagen, Straßen und Gebäude in der Stadt werden modernisiert und durch die Öffnung einer Freihandelszone werden geschäftliche Aktivitäten unterstützt und forciert. Wer einen ruhigen Erholungsurlaub, jedoch auch ab und an den Trubel von Dubai erleben möchte, ist in diesem Emirat gut aufgehoben

Das Emirat Ras Al Khaimah, was so viel wie „Spitze des Zeltes“ bedeutet ist das am weitesten nördlich gelegene Emirat mit einer Gesamtfläche von etwa 1.700 km² und grenzt mit der gebirgigen Musandam-Halbinsel an den Oman. Die Entfernung nach Dubai beträgt circa 100 km. Dank der zahlreichen Gebirgsquellen ist es das fruchtbarste der Emirate und wird auch gerne als „Kornkammer der VAE“ bezeichnet. Zwischen Küste und Gebirge fällt der Blick auf ausgedehnte und fruchtbare Plantagen, in welchen Orangen und Datteln zuhauf wachsen. Der Anblick europäischer Kühe ist in der Ebene südlich der Hauptstadt nichts Ungewöhnliches; von hier aus werden die Scheichtümer mit Milchprodukten und Gemüse versorgt. Auch wenn dieses Emirat noch recht viel Ursprünglichkeit aufweisst, so versuchte man bereits vor ein paar Jahre mit dem Bau von Hotels den Tourismus anzukurbeln. Immer mit einem Blick auf das wachsende Dubai hatte sich die Regierung und vor allem der weitsichtige und junge Kronprinz des Emirats in den letzten beiden Jahren auf die weitere Modernisierung konzentriert. Langfristige Neuprojekte sind bereits geplant und befinden sich zum Teil auch schon in der Umsetzungsphase. Mit der Entstehung des Al Hamra Komplexes, welcher auf einem riesigen Areal vier Hotels, Wohnanlagen, Golfplatz und ein Shoppingcenter beherbergt hat man ein sehr schönes touristisches Ziel geschaffen. Der in 2010 eröffnete Wasserpark „Iceland Water Park“ ist eine weitere, wichtige Attraktion in der Region. Mit Bedacht knüpfte man an arabische Baukunst an und kombiniert dies mit modernsten Ansprüchen der Urlaubsreisenden: Golfplätze, Hotelanlagen, Villen und Apartments - diese Projekte dienen nicht dazu, dem Luxus in Dubai Parole zu bieten, vielmehr sind sie zukünftig eine ernsthafte Alternative für erholsamen Urlaub in einer herrlicher Landschaft mit viel Flair Arabiens.

Dieses Emirat liegt an der Ostküste am Golf von Oman und ist ungefähr halb so groß wie das Saarland. Im Vergleich zu den anderen Emiraten bietet Fujairah eine abwechslungsreiche Landschaft aus Wüste, kargen Felsmassiven und herrlichen Sandstränden. Nach Dubai Stadt fährt man circa zwei Stunden. Bis vor einigen Jahren war die Ostküste nur durch seine Mineralwasserabfüllung, der wenigen Landwirtschaft mit Obst-und Gemüseanbau und dem Seehafen bekannt, bevor die bis dahin noch unberührte Küste für den Tourismus entdeckt wurde. Landschaftlich schön integriert, zwischen dem Hajar-Gebirge und den kilometerlangen, weißen Stränden findet man aktuell einige wenige Luxusresorts bekannter Hotelketten. Landschaftlich sehr vielgestaltig sind besonders die artenreichen Fels-und Korallenriffe mit ihrer Fischvielfalt ein Anziehungspunkt für Taucher, während die kargen Berge des Hajar-Gebirges zu verschiedensten Bergtouren und Ausflüge einladen. In Fujairah findet man Erholung und hervorragende Wassersportmöglichkeiten. Für alle, die diese Annehmlichkeiten schätzen, jedoch auf das Erlebnis „Dubai“ nicht verzichten möchten, empfehlen wir eine Kombination aus beidem.

Das zweitkleinste Emirat liegt im Norden des Landes zwischen den Scheichtümern Ajman und Ras Al Khaimah und umfasst etwa 777 km². Die Halbinsel ist etwa fünf Kilometer lang und einen Kilometer breit. Die Entfernung nach Dubai beträgt circa 60 km. Traditionell lebte das Emirat vom Fischfang, Bootsbau und von der in einer Oase betriebenen Dattelkultur. Umm Al Quwain lockt mit einem schneeweißen Sandstrand und so bleibt es natürlich nicht aus, dass der Tourismus heute ein weiterer Wirtschaftszweig ist. Bisher gibt es noch keine Auswahl an schönen Strandhotels, jedoch sind auch in diesem Emirat ökonomisch verträgliche Projekte in Planung. Umm Al Quwain Stadt liegt entlang einer Bucht, die von Inseln auf beiden Seiten umsäumt ist. Diese Bucht ermöglicht neben der Vogelbeobachtung auch die besten Sportsegelmöglichkeiten in den VAE. In der Stadt gibt es sieben Festungen, von denen eine renoviert wurde und heute als Museum einen interessanten Einblick in die Geschichte des Scheichtums zeigt.